
Bergmesse auf der Rappenseehütte

Zum Jahresprogramm der Kolpingsfamilie Oberstdorf gehört die Bergmesse an der Rappenseehütte. Bei jedem Wetter hat die Kolpingsfamilie an dieser guten Tradition festgehalten. Es gab schon Jahre mit Schneetreiben, in denen die Bergmesse in der Schutzhütte gefeiert werden musste, Doch in diesem Jahr war alles ganz entspannt, denn der Wetterbericht hatte ein schönes Wochenende gemeldet. Viele Mitglieder der Kolpingsfamilie und viele Musiker der Oberstdorfer Musikkapelle waren deshalb bereits am Samstag aufgestiegen und erlebten miteinander einen schönen Abend auf der Hütte. Für Präses Bruno Koppitz war es am Sonntag eine Premiere. Albert Vogler übernahm für ihn die Aufgabe des Bergführers. Der Ausgangspunkt für den Anstieg war die Schwarze Hütte. Wir waren rechtzeitig aufgestanden und konnten in der Kühle des Morgens aufsteigen. Der erste Ausblick auf die imposanten Berggipfel der Allgäuer Alpen lässt unsere Freude über die bevorstehende Bergtour ansteigen. Aber auch der Blick auf den Boden war immer wieder überraschend. Denn die Trollblumen, Frauenmantel und das Waldvögelein standen in voller Blüte. Sogar manche Alpenrosen leuchteten schon rot. Aber man sah auch immer wieder Schneefelder. Wir kamen rechtzeitig an auf der Rappenseehütte, die auf 2091 Meter liegt, und wurden mit einem Enzian begrüßt. Beim Kreuz war schon der Altar gerichtet und mit gelben Mehlprimeln geschmückt. Die Kinder hatten für den Gottesdienst die Fürbitten vorbereitet und die Musikkapelle Oberstdorf spielte die Deutsche Messe von Franz Schubert. „Hier ist man dem Himmel ein Stück näher,“ sagte eine Frau nach der Bergmesse.
Pfarrer Bruno Koppitz


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